Urlaubsbericht Paris 2005: Taxi 2

Ein Spezialbericht über die Taxis in Paris - Ein Erlebnis für sich - Teil 2

Table of contents

Im weiteren Verlauf, bin ich auf diverseste Charaktere von Taxlern gestoßen:

  • Die Freundlichen
  • Die Rasanten
  • Die Verwirrten
  • Die Ignoranten


Wenn ihr nach Paris mit einem Taxi unterwegs seit, sucht euch einen Taxler in euerer Altersklasse, die sind erstens am ehesten bereit, einem mit zu nehmen, und sind wenn man sie quasi „partnerschaftlich“ und auf „Leiwand“ rüberkommt sogar freundlich. Wichtig ist beim Einsteigen immer zu erwähnen, dass man nicht aus Deutschland, sondern aus Österreich ist (steigert die Erfolgschancen ein Taxi zu bekommen und nicht zu sehr verarscht zu werden). Sie können einem zu den In-Lokale/Discos von Paris bringen, die in keinem Reiseführer stehen (Altersgruppe des Taxlers wichtig!)

Die Rasanten gehören zu den echten Speedkings of Paris. Sie zischen durch die Innenstadt, als ob es um Leben und Tod geht. Ich hatte das „Glück“ auch mal so einen Speedking zu erwischen. Tempo 100 in der Innenstadt, war für den völlig normal. Da der Taxameter anscheinend nach Zeit und nicht auf Distanz geht, zahlt sich ein Speedking Taxi finanziell auf jedenfalls aus. Bin mir hier aber nicht 100% sicher.

Die Verwirrten sind genau die Art von Taxifahrern die man in jeder Stadt hasst, nämlich diejenigen die selber nach den Weg fragen. Auf einen solchen bin ich gestoßen, aber anscheinend anders als bei uns, muss man keine Straßenkenntnisprüfung ablegen – Daher ist es üblich, dass am Beifahrersitz eine Straßenkarte bei fast jedem Taxi liegt *grml*. Wie auch immer, mein Verwirrter war immerhin mit GPS bestückt. Es stimmte mich dennoch sehr skeptisch, als ich im Place de la Concorde zustieg und nach Notre Dame wollte. Zwei Orte die Weltbekannt sind und durch eine dicke große Straße entlang der Saine verbunden sind. Als dieser trotz (korrekter) GPS Anweisungen, ein paar Runden um den Häuserblock gemacht hat, absichtlich oder nicht, wurde ich dann doch leicht aggressiv und sagte ihm er solle SOFORT stehen bleiben. Als er auch das nicht tat, und ich ihm fast angeschrieen hab, signalisierte ich zugleich meine Uneinsichtigkeit der Zahlung der „funny circles“, wie ich sie bezeichnet habe. Als dem Taxifahrer endlich auffiel das ich es ernst meinte, hielt er endlich an und verzichtete auf einen Teil des Geldes. Ob es eine Verarsche war, oder ob sich der Taxler echt nicht auskannte (trotz richtiger GPS Anweisungen???) kann ich nicht wirklich beurteilen.

Die Ignoranten sind die wohl meist verbreiteste Spezies unter den Taxlern. Entweder gibt es ein spezielles Handzeichen, damit die (freien) Taxis bei einem stehen bleiben, oder sie fahren einfach gerne leer herum. Es ist echt ungut mitten in der Nacht in einer fremden Stadt allein nach Hause zu gehen, mit dem Wissen, dass Wien die deutlich sicherere Stadt von beiden ist.

Es empfiehlt sich, solange die Metro fährt, diese auch zu nutzen – Die Kosten für 1,40 EUR, ist für ein derart gut ausgebautes Schienennetz echt in Ordnung.

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